artgerecht – transparent – persönlich – regional – bio
- Männliche Pute – Puter – Truthahn
deutlich größer und schwerer als die Weibchencharakteristische
Hautlappen an Kopf und Hals (je bunter und je länger die Hautlappen desto bessere Chancen bei Rangkämpfen
haben einen schwarzen Haarbüschel am Hals der sich wie Rosshaar anfühlt
vollführen in der Paarungszeit Balztänze
können ihre Schwanzfedern zu einem Rad auffächern
stoßen laute Balzrufe aus - Weibliche Pute – Pute – Truthenne
haben statt des Haarbüschels eine Warze am Hals
erreichen mit ca. 8-10 Monaten die Geschlechtsreife
legen dann 8-15 Eier
Natürlicher Lebensraum
Wildputen bewohnen in der Regel Steppen, Waldränder und lichte Wälder. Zum Schlafen suchen sie in freier Natur erhöhte Plätze in Bäumen auf. Theoretisch können sie fliegen, bevorzugen es aber, sich zu Fuß fortzubewegen, zumal sie ihre Nahrung überwiegend am Boden finden. Früchte, Samen, Wurzeln und Gräser, aber auch Würmer, Insekten und Schnecken stehen auf ihrem Speiseplan.
Um dem natürlichen Lebensraum der Tiere möglichst nahe zu kommen
stellen wir jedem Tier (statt der durch die Biokreis-Richtlinien festgelegten 10m²) 70-80m² Platz zur Verfügung
erhalten wir sowohl die pflanzliche als auch die tierische Artenvielfalt auf unseren Weiden durch biologische Bewirtschaftung
stellen wir den Tieren Baumstämme als Schlafmöglichkeiten zur Verfügung
schaffen wir möglichst viele Schattenplätze durch Bäume oder Büsche auf der Weide sowie die Nähe zum Wald
ermöglichen wir den Tieren durch kahle, lockere Stellen auf der Weide Sandbäder
Gefieder-Pflege
Puten widmen der Pflege ihres Gefieders viel Zeit. Das Sandbad ist für unsere Puten wie das Duschen für uns. Sie scharren zunächst kräftig an der geplanten Stelle und lassen sich dann, den Körper hin und her wackelnd, in ihrer Kuhle nieder. Das Gewackel zielt übrigens nicht darauf ab, den Bauch zu schubbern, sondern möglichst viel Staub aufzuwirbeln. Fleißig die Flügel abgespreizt, können sich die feinen Staubpartikel im gesamten Gefieder verteilen. Anschließend wird der Staub durch kräftiges Schütteln des Körpers wieder entfernt und das Gefieder ausgiebig geputzt. Bei dieser Säuberungsaktion werden dann auch gleichzeitig Parasiten, die sich zuvor an den aufgewirbelten Sandpartikeln festgehalten haben, mit abgeschüttelt. So befreien sich die Tiere von Federlingen oder Federmilben.
Fun Fact, Schon gewusst?
Puten sind äußerst reizempfängliche Tiere. Wird ein einzelnes Tier durch ein Geräusch aufgeschreckt, reagiert innerhalb von Sekunden der ganze Vogelschwarm (= Schwarmintelligenz).
Warum habe ich im Laden eigentlich noch nie Puteneier gesehen?
In der konventionellen Tierhaltung werden die Puter nach 20-22 Wochen, die Puten nach 16 Wochen geschlachtet.
Mit dem Legen von Eiern beginnen Puten aber erst nach ungefähr 30 Wochen Lebenszeit.
Unsere Puter und Puten sollen ein möglichst langes Leben in natürlicher Umgebung haben. Dementsprechend werden unsere ältesten Tiere bis zu 40 Wochen alt.
Aufgrund unserer unkonventionellen, biologischen Weidehaltung können wir euch von ca. Ende März bis ca. Ende Mai bei uns am Hof täglich frische Puteneier anbieten (sie sind deutlich größer als Hühnereier, sehr schmackhaft und nahrhaft).