Unser Hof ist schon seit über 200 Jahren im Familienbesitz, mittlerweile hilft die 8.Generation schon tatkräftig mit.
Werner und Karin Tiefel führten den Betrieb über 20 Jahre lang als Milchviehbetrieb.
2011 Stefan Tiefel übernimmt nach seinem Abschluss als Agrar-Ingenieur in
Triesdorf den elterlichen Betrieb als Betriebsleiter.
Wie vielen anderen jungen Landwirten stellte sich auch ihm die Frage, ob er die Milchviehhaltung erweitern wollte um den Betrieb rentabel zu halten oder ob er neue Wege gehen wollte.
Er entschied sich für neue Wege…
„Wir haben eine Wiese genommen, einen Zaun darum gebaut und die Tiere mit einem kleinen Unterstand einfach dorthin gestellt“ (Stefan Tiefel)
Beim Umzug aus dem Stall auf die Weide halfen die Ortsburschen Seukendorf tatkräftig.
Seit diesem ersten Schritt hat sich die Herde von 12 Rindern auf über 30 vergrößert. Insgesamt wurden fast 15ha Land als Weidefläche eingezäunt.
- 2013 Weidefleisch Tiefel entsteht
- Seit 2013 exklusive Vermarkung unseres Bio-Weide-Rindfleisches nur ab Hof in Seukendorf.
- Beginn der Umstellung des Betriebes auf „bio“
Da wir unsere Tiere schon nach den Bio-Richtlinien gehalten haben, war hauptsächlich der Schritt im Ackerbau die größere Neuerung: - Die Nährstoffversorgung der Böden wird ohne den Einsatz mineralischer Stickstoffdünger sichergestellt (z.B. durch den Anbau von Leguminosen und die Ausbringung wirtschaftseigener Dünger)
- Fruchtfolgen werden verändert und eingehalten
- Pflanzenkrankheiten und Schädlinge werden ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel reguliert (z.B. durch Standort- und Sortenwahl, Fruchtfolge, Anlage von Hecken als Lebensräume für Nützlinge sowie den Einsatz natürlicher Wirkstoffe)
- Das Saatgut stammt aus ökologischer Herstellung
- Die Unkrautregulierung erfolgt über mechanische und thermische Verfahren
Allein wegen des Naturschutzes und der gesünderen Versorgung unserer Tiere haben wir diesen Schritt gerne unternommen und freuen uns, nach der offiziellen Umstellungsphase und dem Erwerb des EU-Biosiegels seit dem 1.1.2017 außerdem dem Bio-Verband „Biokreis“ anzugehören.
Der Vorteil für Sie als Kunden ist, dass sie sich jetzt sicher sein können das Standards eingehalten werden welche auch mindestens einmal jährlich überprüft werde
2015 Beginn der Putenhaltung mit 25 Tieren
„Die Umstände der konventionellen Putenmast hielten mich immer davon ab, dieses Fleisch zu konsumieren“ (Stefan Tiefel)
Im ersten Versuch hatten wir nur 25 Puten auf der Weide, um die Verträglichkeit und die Tauglichkeit in der Freilandhaltung zu testen.
Dies hat sehr gut funktioniert, das Klima hat den Puten, entgegen vielen „Expertenmeinungen“, nichts ausgemacht.
- 2016 Ausweitung der Putenhaltung auf 50 Tiere
Jetzt hatten wir genügend Erfahrungen gesammelt um die Haltung der Freilandputen auszuweiten und seit September 2017 können wir allen unseren Kunden auch Putenfleisch anbieten. - 2018 Ausweitung der Putenhaltung auf 200 Tiere
- 2020 Ausweitung der Putenhaltung auf 450 Tiere
- 2020 Ausweitung der Putenhaltung auf 450 Tiere
- 2021 Beginn der Gänsehaltung mit 200 Tieren
Häufige Nachfragen von Kunden und auch von Seiten der Gastronomie bewogen uns dazu, 2021 neben Rindern und Puten noch Gänse auf unseren Weideflächen zu halten. Die idealen Bedingungen von saftigen, biologischen Weideflächen mit vielen verschiedenen Kräutern kombiniert mit der Möglichkeit zum Baden erleichterte die Entscheidung. Auch die Nachfrage nach unserem Bio-Weide-Putenfleisch stieg weiterhin, weshalb wir den Bestand auf 500 Puten erhöhen konnten.
- 2022 Direktvermarktung von Bio-Weide-Rindfleisch, Bio-Weide-Putenfleisch (mit insgesamt 550 Tieren) sowie (ab dem 11.11.) Bio-Weide-Gänsen (insgesamt 250 Tiere) von unserem Verkaufswagen am Hof aus.
Weidefleisch Tiefel ist nach wie vor ein Familienbetrieb, bei dem jeder eine wichtige Aufgabe erfüllt.